Diesen Spruch trug gestern eine flotte junge Dame im leyenhaften Hosenanzug durch die Menge der ungefähr 500 Frühaufsteher, die sich zur Mahnwache vor dem Bundespresseamt versammelt hatten. Erstaunlich viele – bedenkt man die Kurzfristigkeit und die relativ frühe Morgenstunde.

Die Menge hatte einen großen Dreiviertelkreis um den ganzen Platz gebildet, einige hielten Schilder in die Höhe, unterhielten sich leise. Das Ganze wirkte sehr diszipliniert und seriös und dadurch eindringlicher, als wenn dort flammende Reden gehalten worden wären, fand ich. Als ich mein Fahrrad absperrte, ging ein teurer Anzug an mir vorbei und sprach leise in sein Handy: „Es sind doch ziemlich viele Leute vor dem Eingang versammelt, ich glaube, es wäre besser, von der anderen Seite…“

Natürlich haben wir keinen der Akteure mitbekommen – die haben es vorgezogen, von der anderen Seite, sprich Hintereingang, ins Bundespresseamt zu gelangen. Keine Courage, die Dame und die Herren!

Die Mahnwache dauerte bis 10 Uhr – die Zeit wurde von vielen genutzt, um Kontakte zu knüpfen oder zu vertiefen. Ein Golem-Reporter samt Kamerafrau interviewte mit Begeisterung alle möglichen Leute, wir bekamen auch Gelegenheit für ein paar Worte – herrje! Wir müssen jedenfalls noch viel üben – aber mein Piraten-t-shirt kam hübsch ins Bild 😉

Seit gestern ist das AK-Zensur Wiki im Netz:

http://www.thomasmoehle.de/zensur/index.php/Hauptseite

Es scheint, als ob das Treffen gestern einiges beflügelt hat.

Update: Golem hat noch ein Video in dem auch Berliner Piraten Interviewt werden

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