Deutschlands jüngster Direktkandidat, der 19-jährige Enno Munzel, ist der Piratenpartei beigetreten. Er kandidierte als parteiunabhängiger Direktkandidat in Berlin Steglitz-Zehlendorf. Seinen Wahlkampf führte er vor allem mit dem Ziel, junge Menschen für die Politik zu begeistern und eine Alternative zu den etablierten Parteien zu bieten. Der junge Direktkandidat erhielt mit 1430 Stimmen 0,8 Prozent, deutlich mehr als er erwartet hatte.

„Als ich mich im Januar als Direktkandidat habe aufstellen lassen, kannte ich die Piratenpartei noch nicht“, erklärt Munzel. „Seit der Europawahl habe ich sie verstärkt wahrgenommen und sah einen Lichtblick in der verkrusteten Parteienlandschaft. Mittlerweile sehe ich die Piraten als eben die Alternative, die ich schon seit Langem suche. Dort kann man sich direkt einbringen. Die Ideen des Einzelnen finden Gehör. Die Herangehensweise der Piratenpartei, Politik auf transparente und basisdemokratische Art zu machen, ist das, was mich am meisten überzeugt hat. Außerdem haben sie besonders viele Themen, die für junge Menschen interessant ist.“

Der 19-jährige ist mittlerweile Mitglied des Landesverbands Berlin der Piratenpartei und hat sich bereits mit seiner regionalen Crew „Enterprise“ in Steglitz-Zehlendorf getroffen. Darüber hinaus wird er sich bei den Jungen Piraten, der Jugendorganisation der Piratenpartei, engagieren. Er strebt keine Karriere als Vollzeitpolitiker an, findet es aber wichtig, dass junge Menschen sich in und für die Politik engagieren.

Munzel erläutert: „Im Wahlkampf habe ich viele wichtige Erfahrungen gemacht. Ich bin mit vielen Dingen in der Politik, aber auch bei unserem Parteiensystem allgemein unzufrieden. Das aktuelle Wahlsystem ist nicht besonders leicht zu verstehen und verwirrt vor allem junge Menschen. Die irreführenden Bezeichnungen Erst- und Zweitstimme müssten in Personen- bzw. Parteistimme umbenannt werden. Ich werde mich für eine Vereinfachung unserer politischen Strukturen einsetzen. Ich denke, das passt gut zu den Piraten und ihrem Ziel, Politik transparenter zu machen. Hier können wir wirklich etwas verändern.“
Diese Presseeinladung finden Sie im Internet unter https://berlin.piratenpartei.de/index.php/presse/
Verantwortlich für den Inhalt dieser Pressemitteilung: Bundespressestelle der Piratenpartei Berlin
Verantwortlich für den Versand dieser Pressemitteilung: Landespressestelle der Piratenpartei Berlin

5 Kommentare

  1. 1
  2. 2

    Hm, und warum erst nach der Wahl? Schade…

  3. 3

    Weil meine Kandidatur „parteiunabhängig“ ablief. Hab mich ja im Januar für das Direktmandat beworben und da gabs die Piraten nur hintergründig 😉

  4. 4

    Eine Vereinfachung des Wahlrechts ist ein schöner Ansatz um junge Wähler zu motivieren. Ich kenne das aus meinem Umfeld, dass Einige unsicher waren ob sie wählen gehen sollten, weil sie nicht genau wussten wie das im Endeffekt funktioniert.

  5. 5

    Personenstimme und Parteistimme? Die Bezeichnungen finde ich gut. Wobei ein Anmerkungstext darunter stehen sollte, wie z.B. : „die Personenstimme verfällt, wenn die jeweilige Person keine Mehrheit findet. Die Parteienstimme geht prozentuell in den Bundestag ein.“

    Vor allem so konfuse Dinge wie Überhangmandate sollten schleunigst überarbeitet werden…

Was denkst du?