Berlin, 14. September 2010

Nur einen Tag nach der diesjährigen Demonstration „Freiheit statt Angst“ waren Pankower Piraten am Sonntag mit dem Infokutter auf dem „Fest an der Panke“ bereits wieder aktiv.

Anders als auf anderen Straßenfesten in der Stadt waren hier auch
Parteien als Teilnehmer zugelassen. So wurde der schöne Spätsommertag
genutzt um den Pankower Bürgern und Bürgerinnen die Ziele der
Piratenpartei nahezubringen.

Dies war nicht schwer, hatte die Piratenpartei doch im Bezirk Pankow zur Bundestagswahl 2009 bereits 4,1 % der gültigen Zweitstimmen erhalten. Dies spiegelte sich auch in den teilweise kenntnisreichen Gesprächen mit interessierten Bürgern wieder.

Insbesondere die vielfach auf dem Fest vertretenen Künstler zeigten
großes Interesse an piratigen Themen. Dabei soll nicht verschwiegen
werden, dass auch Flyer und Infomaterial zu naheliegenden Themen wie
Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE), Förderung von Freien Schulen,
gegen die Verlängerung der Atomkraftwerkslaufzeiten und vom Berliner
Wassertisch verteilt wurden. Hier entschlossen sich viele Besucher
spontan, die ausgelegten Petitionen und Bürgerbegehren zu unterzeichnen.
Manch einer kam dabei auch ganz gezielt auf uns zu.
Eine schöne Erfahrung war auch, dass viele andere am Stadtteilfest
beteiligte Gruppen ihrerseits Unterschriften für den Berliner
Wassertisch sammelten. Hier können die Piraten zukünftig sicher
politische Allianzen schmieden.

Das schönste Kompliment waren natürlich Sätze wie „Ich habe Euch schon
gewählt“ oder „Ich bin schon Pirat“.
Aber auch kritisch interessierte Nachfragen wie „Ihr seid doch die, die
sich nicht entscheiden können“, „Was für ein doofer Name, der schreckt
mich erst mal ab“ und „Wer wird denn den Lobbyisten und Monopolisten
entgegentreten?“ waren spontane Reaktionen auf unsere Vorstellung.

Hier wie auch zum BGE ergaben sich intensivere Gespräche. Dabei entstand der Eindruck, dass nicht die Existenz und Positionierung der Piratenpartei im deutschen Parteienspektrum unbekannt sind. Viel mehr gab es Informationsbedarf zu Programminhalten jenseits der Kernthemen.

Diesen konnten wir befriedigen. Mit den Meinungsbildern aus dem Berliner Liquid-Feedback im Gepäck konnten wir so manche Befürchtung zerstreuen.
Etwa die, ob wir eine eher rechte Partei seien oder die, dass eigentlich an piratigen Themen interessierte Menschen mit Migrationshintergrund ja sowieso nicht wählen dürften.

Auch mit der direkt neben uns positionierten polizeilichen Exekutive und den anderen Parteien hatten wir so unseren Spaß aber auch durchaus
ernsthafte Gespräche. Der CDU danken wir für die orangen Luftballons die sich super mit Piratenaufklebern umbranden lassen. Dasselbe Schicksal „erlitt“ der wie immer dankbar orange BSE-Mülleimer links vom Infokutter und der nicht minder orange Stromverteilerkasten rechts des Kutters. Der Clou war jedoch der heliumgefüllte Ballon in Form eines Piratenschiffs, den wir kurzerhand bei einem Luftballonverkäufer erstanden hatten.

Fazit: Pankower und Piraten haben nicht nur denselben Großbuchstaben im
Namen, Pankower interessieren sich für die Piraten und die Pankower
Piraten müssen im Stadtteil noch viel präsenter werden. Der Tag auf dem
Pankefest: Eine gute Investition in die Zukunft!

(von meta)

Ein Kommentar

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