Die Teilnahme der Piratenpartei an der Bundestagswahl ist heute endgültig bestätigt worden. Nachdem der Bundeswahlausschuss bereits am 17.7. den PIRATEN ohne jegliche Beanstandungen die Wahlteilnahme zugesprochen hatte, schloss sich der Berliner Landeswahlleiter Andreas Schmidt von Puskás heute diesem Urteil an. Die PIRATEN werden in Berlin auf Platz 16 des Stimmzettels stehen. Sie starten nun in den Wahlkampf. Auch bei ihren Wahlkampfaktionen werden sie sich bewusst von den etablierten Parteien absetzen.

Der Bundesvorsitzende Jens Seipenbusch erklärt angesichts der endgültigen Zulassung: „Ich freue mich sehr, dass unserer Teilnahme an der Bundestagswahl nun nichts mehr im Wege steht. Mit uns PIRATEN steht damit endlich mal eine echte Wahlalternative auf dem Stimmzettel, die sich im Gegensatz zu anderen nicht nur in der Anzugfarbe von den etablierten Parteien unterscheidet. Zeit fürs Klarmachen zum Ändern!“

Auch Florian Bischof, Spitzenkandidat der Berliner PIRATEN, äußert sich zuversichtlich: „Wir haben in den letzten Wochen allein in Berlin 15 Crews gegründet – das piratische Äquivalent zur Ortsgruppe. Unsere Mitgliederzahl steht kurz vor 400, bundesweit haben wir die magische 5.000er-Marke bereits übersprungen. Mit all diesen hochmotivierten und engagierten Piraten wird der Wahlkampf auf jeden Fall abwechslungsreich und kreativ. Wir werden die nächsten Monate nutzen, um den Menschen unsere Themen näherzubringen und das gute Berliner Europawahl-Ergebnis massiv auszubauen.“

Die Berliner PIRATEN planen zahlreiche ungewöhnliche Aktionen für den Wahlkampf. Die dezentralen Crews funktionieren dabei als eigene kleine Think Tanks, die eigenständig Aktionen entwickeln. So wird die Crew „Jott Wee Dee“ am siebten und achten August mit einem Piratenschiff vor dem Reichstag kreuzen. Die Crews „Konrad Zuse“, „Bjarne Stroustrup“ und „Negroponte“ veranstalten am kommenden Samstag auf dem Berliner Helmholtzplatz eine Piratenpartie Ping-Pong. Sie veranstalten außerdem jeden Sonntag im Mauermark ein Kaperfrühstück für Wähler. Dort wird am kommendem Sonntag auch eine Band spielen. Anstelle des klassischen Infostandes in der Fußgängerzone ist ein „Infokutter“ als begehbarer Schiffsrumpf geplant. Auch Kiez-Spaziergänge in Piratenkostümierung werden stattfinden. Bundesweit hat die Partei unter www.piratenspot.de einen Filmwettbewerb gestartet, bei dem die Wähler ihren Wahlwerbespot selbst drehen. Ungewöhnlich ist zudem die offene Parteistruktur: Interessierte Bürger können jederzeit an ihrem lokalen Crew-Stammtisch teilnehmen.

3 Kommentare

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    Erwähnenswert sind die 2705 Stützunterschriften. Deutlich mehr als erforderlich waren und deutlich mehr als die anderen Parteien, die welche einreichen mussten!

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    Beim Spendenaufruf bei den Bankverbindungen auch IBAN und BIC angeben, weil man sonst von einem ausländischen Konto aus nicht spenden kann bzw. nicht die EU-Inland Zahlungsüberweisung nutzen kann, die dem Inlandzahlungverkehr gleichgestellt ist. Danke! Grüße aus Österreich

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