Einladung zu einem Werkstattgespräch am 14. November 2015 in Potsdam [1]
Wir laden alle Interessierten herzlich zu einem Werkstattgespräch ein, welches die Inklusion geflüchteter Menschen in Berlin nachhaltig vorantreiben soll. Das Werkstattgespräch findet statt im Café Madia, Lindenstraße 47 in Potsdam, am Samstag, 14. November 2015, um 19.30 Uhr. Das Werkstattgespräch beginnt um 19:30 Uhr und ist Teil eines Workshop-Tages der Plattform Brandenburg. Die Piraten Berlin unterstützen die Inhalte dieses Werkstattgesprächs, aktiv beteiligt sind u.a. Franz-Josef Schmitt aus dem LaVo in Berlin.
Derzeit müssen Asylsuchende mit ungeklärtem Aufenthaltsstatuts Sprachkurse aus ihrer Grundsicherung zahlen und sind beim Zugang zu Bildungseinrichtungen mit hohen Hürden konfrontiert.
Viele Universitäten gehen hier aus eigenem Antrieb voran. Freie Universität und Technische Universität Berlin ermöglichen Geflüchteten durch ein unkompliziertes Verfahren den Gasthörerstatus, so dass diese Lehrveranstaltungen besuchen können.
Für diese Initiativen benötigen wir ein Aufbauprogramm.  Schulen, Hochschulen und andere Ausbildungsinstitutionen müssen in die Lage versetzt werden, kostenfrei Sprachkurse, aber auch weiterführende Ausbildung für die anwesenden Geflüchteten anzubieten. Wir wollen auch darüber sprechen, welche Möglichkeiten wir alle selbst haben, Geflüchteten den Zugang zu Bildungseinrichtungen zu vereinfachen.  
In unserem Werkstattgespräch am 14. November 2015 in Potsdam diskutieren wir deshalb
  • wie wir an Schulen und Universitäten als Kollegen, Kommilitoninnen und Kommilitonen und als Freunde eine Willkommenskultur für Geflüchtete schaffen können;
  • wie Bürger, besonders Schülerinnen und Schüler sowie Studierende die Öffnung von Bildungseinrichtungen für Geflüchtete erreichen;
  • wie Bildungszugänge in der Praxis organisiert werden können;
  • welche Möglichkeiten der Anerkennung von Studienleistungen für Geflüchtete bestehen und entwickelt werden müssen;
  • welche Perspektiven es für die Gründung eigener Bildungsträger gibt und
  • wie wir uns über Landesgrenzen hinaus vernetzen und Erfahrungen austauschen können.
Der Aufenthalt in Lagern und Aufnahmestätten muss reduziert werden. Universitäten und Bildungsinstitute müssen für die Ausbildung in Sprache und Beruf offen stehen. Die Unterbringung der Geflüchteten muss integrativ in Gemeinschaft mit bereitwilligen Menschen geschehen, die Geflüchtete bei sich zu hause aufnehmen möchten.
Quellen:

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