dein heutiger Blogbeitrag zeigt, dass du als Bundesvorstandsmitglied der Piraten ungeeignet bist.

Die in der Vergangenheit immer wieder kontroversen Diskussionsbeiträge auf deinem Blog erwecken den Eindruck, dass es dir vor allem darauf ankommt, viel Wind zu erzeugen. Der Bundesvorstand hat die Geschäfte der Piratenpartei auf Grundlage der Parteitagsbeschlüsse zu führen, und sollte auch so in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden.

Deine Bewerbung für den Bundesvorstand beim Bundesparteitag 2009.1 begründest du -wie hier im Video zu sehen- auch damit, dass du

„die Ziele (und Positionen) der Piratenpartei glaubwürdig rüberzubringen“

vermagst.

Genau das geschieht aber nicht. Immer wieder stehst du mit deinen scharf artikulierten Blogposts im Vordergrund. Dort vertrittst du deine persönliche Ansicht zu vielen politischen Themen, die Kernthemen der Piraten kommen vergleichsweise selten vor. Nun ist dies dein privater Blog, und selbstverständlich hat auch ein Bundesvorstandsmitglied der Piraten das Recht auf freie Meinungsäusserung. Die Berücksichtigung der öffentlichen Wirkung kann aber nicht aussen vor bleiben. Mit einem Disclaimer auf deinem Blog ist es nicht getan. Deine Beiträge werden auch immer mit deinem Hintergrund als Bundesvorstandsmitglied wahrgenommen. Dass du dies so geflissentlich ignorierst, ist mir unverständlich.

Leider hat auch die viele Kritik an deinen Äusserungen nicht zu einer Änderung geführt. So gab es ja schon wegen den Äusserungen gegenüber der Jungle World eine Verwarnung des Berliner Landesvorstands. Auch in den Bundesvorstandssitzungen wurden deine Äusserungen immer wieder angesprochen. Sogar Kandidaten der Landesliste NRW, und Piraten aus dem Landesvorstand sahen sich zu einer Stellungnahme veranlasst. Vom Bayerischen Landesvorstand wurdest du aufgefordert, von deinem Amt zurückzutreten. Die Entscheidung dazu war im dortigen Vorstand einstimmig, unterstützt von vielen Piraten.

Wenn nun dies alles keine Wirkung zeigt, muss ich annehmen, dass es dir einfach egal ist, wie deine Äusserungen gerade auch bei denjenigen ankommen, die du zu vertreten hast. Offenbar geht es dir nicht mehr darum, die Piratenthemen in der Öffentlichkeit gut rüberzubringen, sondern vielmehr darum, mit kontroversen Thesen im Gespräch zu bleiben.

Dafür hat dich jedoch kein Pirat gewählt.

Mit der Erwägung eines Angriffskriegs auf den Iran bist du nun jedoch auch für mich einen Schritt zu weit gegangen:

Auch wenn ich normalerweise Krieg für kein geeignetes Mittel der Politik halte: dies ist einer der seltenen Fälle, in denen der gezielte Einsatz militärischer Mittel, nämlich die Zerstörung der iranischen Nuklearanlagen, einen weit größeren Schaden vermeiden könnte.

Deine politischen Forderungen sind offenbar mit einem sehr großen Anteil der aktiven Piraten dauerhaft nicht in Einklang zu bringen. Es wäre an der Zeit, dieser Tatsache auch gerecht zu werden, und die Konsequenz zu ziehen, Piraten nicht mehr als Bundesvorstand zu vertreten.

Auf deine Einsicht hoffend,

Andreas

Update:
Auf der Vorstandssitzung vom 14.2.2010 erklärte der Berliner Landesvorstand einstimmig:

Die Äußerungen Aaron Koenigs sind inner- und außerparteilich schädlich und unangemessen und finden keine Zustimmung bei den Mitgliedern des Berliner Landesverbandes.
Wir stellen fest, dass Aaron Koenig nicht in die Strukturen des Berliner Landesverbandes eingebunden ist und nicht aktiv an der innerparteilichen Meinungsbildung teilnimmt.
Wir würden uns wünschen, dass auch Aaron Koenig dies anerkennt und dementsprechende Konsequenzen zieht.

30 Kommentare

  1. 1

    Was soll der Mist mit dem Link auf den Blogeintrag ueber oneview.de? Pfft. Hier der direkte Link zu Aarons Beitrag: http://aaron-koenig.blogspot.com/2010/02/zum-jahrestag-der-iranischen-diktatur.html

  2. 2

    Deutliche, längst überfällige Worte. Ich hoffe sie werden vom Empfänger gehört.

  3. 3

    Stefan König sollte sofort sein Amt abgeben, untragbar!

  4. 4

    Unhaltbare Kriegshetze die der Partei enormen Schaden zufügen. Ich hoffe das es da ganz klare Konsequenzen gibt.

  5. 5

    Kann man Menschen (ein)teilen?…

    Ich gebe es zu, die Reaktionen auf meinen kleinen, schludrig dahin geworfenen Text, mit dem ich auf Aaron König’s völlig blödsinnige Idee eines (zuvorkommenden) Militärschlags gegen Iran regierte, überrascht mich ungemein. Dieser Artikel ist innerhalb…

  6. 6

    Nundenn, bin über Herrn Königs Blog hierher gekommen. Das, was Ihr hier ablaßt, paßt eher zu maoistisch-stalinistischer Gesinnungsdiktatur, denn zu dem Liberalismus und der Freiheit, die ihr zu verteidigen und nach denen Ihr zu streben vorgebt.

    Unabhängig davon, dass in Parteigremien Entschlüsse demokratisch erfolgen und natürlich Parteiorgane in Ausübung ihrer Funktion diese Mehrheitsbeschlüsse tragen müssen, greift Ihr Herrn König für seine privaten Meinungsäußerungen an. Anstatt aber den Mut zu haben, ein Ausschlußverfahren anzustrengen, versucht Ihr ihn moralisch unter Druck zu setzen. Das ist konsequenzlos und feige – rückratlos, wie man gemeinhin sagt. Aber – es wird Euch sicherlich freuen zu hören, dass Ihr damit den anderen Artisten in unserem Politzirkus in nichts nachsteht und sicherlich bald auch eigene Apparatschiks entsenden dürft. Aber vielleicht wählt Ihr auch nur diesen Weg, weil Ihr genau wisst, dass Ihr anders nicht an ihn rankommt…wer weiß das schon.

    Zum nächsten Al-Quds-Tag in Berlin sind dann wieder die islamischen Judenhasser vereint mit den linken Judenhassern am Start, vielleicht gesellt Ihr Euch gleich dazu, dann gibt’s wenigstens klare Verhältnisse.

    • elser-schorsch

      das, was aaron schreibt, ist nicht neu. dass er nicht wirklich in die piratenpartei zu passen scheint, auch nicht. sein lächerlicher alleingang gegenüber der jungle world war… lächerlich halt.

      aber dass die piratenpartei ein hort des antiimperialismus sein will?
      na prima, dann kann ich gleich die linkspartei wählen.

      krieg ist doof!
      diktaturen auch!

      …immer diese scheiß dialektik…

  7. 7

    Sprecht den Typ doch mal mit seinem Namen an und nicht immer mit seinem Pseudonym.

    Also, auch von meiner Seite aus: Rücktritt, Stefan König, und zwar JETZT bevor Sie noch mehr Schaden anrichten.

  8. 8

    Sehr geehrter Thomas,
    wie in dem von Ihnen oben gelesenen Beitrag von Andreas geht es bei diesem gerade um die gewünschte freie Meinungsäußerung von Herrn König. Herr König hat ein Recht darauf sich für sich persönlich zu positionieren und eine so gewollte Legitimation als Vorstandsmitglied der Piratenpartei zu erarbeiten.

    Diese Legitimation hat er 2009 erhalten, durch eigene Positionierung vor einer neuen und vergleichsweise unerfahrenen Ansammlung neuer und alter Mitglieder der Piratenpartei.
    Herr König konnte sich gut arrangieren und hatte – trotz seiner jungen Parteimitgliedschaft und der anscheinend nicht weiter bekannten Persönlichkeit – somit sich gut verkauft.

    Nun stellt jedoch eine anscheinend große Mehrheit der Mitglieder fest, dass dies ein Fehler war, den es heisst zu korrigieren. Für diese Möglichkeit gibt es drei Wege:

    1. Herr König zieht seine persönlichen Schlüsse aus den Reaktionen und tritt freiwillig als Vorstandsmitglied der Piratenpartei zurück und zeigt somit ein wirkliches Interesse an der Reputation und den Interessen der Piratenpartei. Dies ist eine Option die niemand hoffentlich versucht zu erzwingen, denn er ist ein gewählter Vertreter der Piratenpartei, worüber sich jedes Mitglied bewusst sein muss um zukünftig eine solche Entscheidung vorher genau zu überlegen. Er selbst kann zum Vorteil aller diese Option jedoch wählen, wenn er sie für angemessen hält.

    2. Besteht die Möglichkeit eines Schiedsgerichtverfahrens mit anschließendem Parteiausschussverfahrens – was ich persönlich als nicht gerechtfertigt halten würde, da es immer noch um eine Meinungsäußerung geht – oder einer Neuwahl des Postens. Dieser Weg ist in der Piratenpartei bei jährlichen Neuwahlen, die ich bei einer neuen Partei und aus hier besprochenen Grund als gerechtfertigt halte jedoch schwierig, da die Neuwahlen halt aktuell immer „vor der Tür“ stehen und in einer Partei wie der Piratenpartei als einen zeitraubenden und schwer umsetzbaren Prozess erachte. Oder

    3. Die nicht politische Entlastung von Herrn König und einer Neuwahl eines vorher besser legitimierten Nachfolgers mit einer anderen – der Piraten eher passenden – Präsenz an politischen, öffentlichen und aufmerksamkeitsfordernden Äußerungen.

    Wie sich zeigt gibt es also schlussfolgernd nur zwei Optionen. Herr König zieht sich freiwillig aus seiner öffentlichen Position, bleibt Mitglied der Piratenpartei und kann sich frei von Legitimationsschwierigkeiten weiterhin als Mitglied der Piratenpartei, seiner Gesinnung entsprechend, äußern (natürlich begleitend mit den trompetenden und als siegessicher fühlenden Backbord-Piraten die genauso unerwünscht sein sollten) oder die Neuwahl am Bundesparteitag 2010 bringt der Piratenpartei einen besseren, da für die Allgemeinheit der Piraten sprechenden Nachfolger.

    Persönlich (und daher Anonym verfasst) wünschte ich mir den freiwilligen Rücktritt mit anschließender weiterhin als „normales“ Parteimitglied agierender Funktion, da der linke Flügel der Piratenpartei so weiterhin einen Kontrahenten zum spielen hat und einen von Anfang an erhofften Piraten der „vorne“ denkt. Im Vorstand darf es einfach kein Steuerbord- oder Backborddenken geben.

    Die Segel sind gesetzt, der beidseitg löchrige Kahn muss geflickt und wieder auf geraden Kurs gebracht werden.

  9. 9

    Entweder sollte man wissen welche Mailadresse man bei Gravatar hinterlegt hat oder auf die Transparenz für den Seiteninhaber pfeifen, sonst passiert sowas.
    Natürlich könnte man auch einfach zu seiner persönlichen Meinung stehen und der eventuellen Kritik offen begegnen.

    Beste Grüße,
    Fritten

    PS: Im Mobile-Plugin werden die Avatere nicht angezeigt und es existiert kein schriftlicher Hinweis.

  10. 10

    Ich werfe einfach mal ein Zitat aus Stefans/Aarons vorhergehendem Blogtext ein, Thema Daten-CD, moechte aber nicht das Thema aufgreifen :

    [..]Angesichts dieses eklantanten Eingriffs in die Grundrechte hätte ich von meiner eigenen Partei einen einhelligen Schrei der Entrüstung erwartet. Schließlich hat sich die Piratenpartei den Schutz persönlicher Daten und den Erhalt der Grundrechte auf die Fahnen geschrieben. Doch keine spontan organisierten Flash Mobs gegen dieses ungeheuerliche Vorgehen, keine Online-Petitionen wie gegen „Zensursula“, nicht einmal eine Pressemitteilung. Ich hatte in Israel eine Woche lang keine E-Mails und keine News gelesen (mein kleiner Luxus des „Not-Always-On“) und wurde dadurch ziemlich überrascht.
    [..]

    Ueberrascht .. soso .. Wo warst Du denn ?

    Nun hat sich jeder mal ein paar Tage Urlaub verdient.
    Nur wer 7 Tage lang keine News liest, aber im BuVo einer Partei ist sollte zumindest am Geschehen seiner Partei interessiert sein ?

    Von nix wissen wollen, dann aber ganz schnell wieder ganz grosse Enttaeuschung bloggen.
    7 Tage aus dem Weltgeschehen heraus, nach eigenen Angaben, dann aber gleich mal die eigene Partei mit Angriffskriegen in Verbindung bringen ?
    Keine 7 Tage nachgelesen was in der Welt los ist ?
    Keine News in dieser Zeit .. aber mal eben bloggen, damit man den Medien im Gedaechtnis bleibt. Das ist reine Selbstdarstellung.

    Gut als Medienunternehmer c/o Frank Otto Mediengruppe ist man sicher in einige Sachen involviert.
    Als Medienmensch sollte man aber auch wissen, wann man wie auf sich aufmerksam macht.

    Eine klare 6 in Pressearbeit Herr Stefan Aaron ( warum eigentlich Kuenstlername ? )

    Ich glaube im Sinne vieler Piraten zu sprechen .. das war jetzt einmal zuviel. Wenn man solche Aussagen macht, sollte man sie auch klar als eigene Aussagen definieren und relativieren, wenn daneben der Text steht, dass man im BuVo der Piratenpartei ist, kommt das partei-technisch nicht so gut an.

    Ich behaupte einfach mal, als normaler Pirat im Bereich Oeffentlichkeitsarbeit bist Du mehr wert, Backgrounder.

    Bitte tritt zurueck und bringe Deine Erfahrungen woanders ein. Als Sprachrohr der Partei bist du unerwuenscht, das behaupte ich, da ich, wohl im Gegensatz zu Dir, viele Meinungen von Parteikollegen gelesen habe. Das waere konsequent und ehrlich von deiner Seite.

    Das ist meine eigene ehrliche Meinung. Ich stehe gerne fuer eine parteiinterne Aussprache zur Verfuegung.

    Zweistein 9090

  11. 11

    wenn stefan könig vorstand bleibt bin ich raus. was der ablässt ist absolut inakzeptabel!
    solche kriegstreiberei ist das allerletzte.

  12. 12

    […] jedenfalls bei der Mitgliederversammlung für eine Abwahl Königs stimmen, wenn es dazu kommt. Die Berliner Piraten haben sich schon einschlägig geäußert. Februar 12, 2010 | abgelegt unter […]

  13. 13

    ich kann mich Andreas nur anschließen.
    ich finde Stefan Koenig ist als Vorstand nicht tragbar.

  14. 14

    Für mich als Nicht-Mitglied stellt sich schon eine entscheidende Frage:
    Wenn diese Iran-Position nicht von der Piratenpartei geteilt wird, warum ist Herr König dann im Vorstand der Partei. Hat dann die Piratenpartei keine Leute gefunden, die die parteieigenen Positionen komplett vertreten? Wenn dem nicht so ist, kommt dann jeder in den Vorstand? Dabei frage ich mich natürlich, welche weiteren Personen in der Piratenpartei führende Positionen innehaben, mit den Zielen der Partei aber vielleicht nicht übereinstimmen…

  15. 15

    UNTRAGBAR !!!

    Sofort Absägen!

    Dachte, die Piraten Partei wäre eine Partei, die Politik etwas rationaler angehen will??

    Aaron hat sein Geisteszustand schon bei der Minarett – Sache deutlich gezeigt.
    Schon damals war es in etwa genauso verrückt, wie auch die Zensur-Gesetzgebung der CDU/CSU/SPD …

    DENN: in der ganzen Schweiz gibt es 4 !!! VIER Minarette… Insg. also eigentlich total egal..!
    Also viel Wind um nichts.

    ICH habe die Piratenpartei mit freude bei der Bu-Tagswahl 2009 gewählt,
    werde das aber nicht mehr tun, solange hier ein Aaron-Spinner in Amt und Würden ist…

    Überlegt es euch gut…

    JJ

  16. 16

    1.) ‚Disclaimer‘: ich bin nicht mit/in allen Punkten Aaron (Stefan) Königs Meinung, wie er sie in seinem Blog veröfentlichgt hat
    2.) König tritt offensichtlich gerne in Fettnäpfchen; sein Disclaimer auf seiner Blog-Seite ist mE ungeschickt, dumm: er sollte jede direkte Erwähnung der PP unterlassen, vielleicht sagen: ich bin MItglied/Funktionsträger einer demokratischen Partei (link, zu PP), aber was ich hier ablasse….ect., so wäre die Partei selbts deutlicher außen vor
    3.) er hat möglicherweise/vielleicht/wahrscheinlich der Partei geschadet (?); schwer zu beweisen, andererseits hält er sich, so ich verfolgen kann, nicht an eigene Zusagen; Letzteres disqualifiziert ihn in seinem Amt (wenn dämliche, viel öffenlichere Äußerungen so hysterische Reaktionen, wie sie hier und anderswo zu A. Königs jetzigen Äußerungen gemacht werden, zu Parteiausschluss und mehr führten, was müsste Westerwelle eigentlich geschehen/angetan werden, angesichts seiner Thesen zu den Arbeitslosen?
    4.) ich vermisse sehr eine klare Äußerung der Partei zu den Verunglipfungen für A. (St.) Königs; völlig unabhängig zu einer Zustimmung oder Ablehnung seiner Meinung (und dazu, ob er das so nahe an Partei und Parteimeinung rücken darf oder nicht!), es ist ungezogen und unanständig, wie manche, auch hier, über ihn herziehen; das halte ich für unwürdig und seitens der PP zu verurteilen (ich bin MItglied, also darf ich das auch wohl äußern).
    Ich selbst lehne es ab ‚Zensursula‘ oÄ. über andere, mir nicht sympatische Politiker(Innen) und deren Meinung zu sagen; ich kritisiere Ansichten/Äußerungen/Positionen, verunglimpfe aber nicht politische Gegener
    Georgberlin

  17. 17
    Urban Pirate

    Die Gefahr ist doch, dass Aarons Aussagen trotz Disclaimers als Parteiaussagen interpretiert werden. Was einfach ist, da die PP bisher keine Außenpolitischen Aussagen abgibt.

  18. 18

    Das unterschreibe ich hier bedingungslos!

    Dass die Aussenwirkung tatsächlich auch durch das Agieren von A. K. beeinflusst wird, belegt auch folgender Beitrag: http://blog.fefe.de/?ts=b58ac810

  19. 19
    Bernd Brincken

    Meister König hat sich durch eine Reihe von irritierenden Äußerungen inzwischen nachhaltig aus jeglichem Vertrauensverhältnis mit der Piratenpartei verabschiedet – insofern ist die Bedeutung dieser erneuten Aktion auch nicht mehr so groß.

    Daher mein Plädoyer, den Autor nicht durch aufgeregte Reaktion aufzuwerten, denn er ist politisch für diese (und andere) Parteien ohnehin bedeutungslos geworden.
    Der Fall taugt allenfalls als Warnung, wenn in Zukunft mal wieder ein Kandidat so ‚frech‘ aus dem nichts auftaucht. Insofern danke auch für den Videoausschnitt…

  20. 20
    elser-schorsch

    auf der taz-seite gibt es einen poll, wo die leser abstimmen,
    welche außenpolitik gegenüber dem iran wohl angemessen sei,
    mit fünf möglichen antworten.
    für eine militärische aktion stimmen immerhin mehr als ein viertel.

    wann kommt eigentlich endlich mal eine positionierung der
    piratenpartei zur außenpolitik, zumindest rudimentär:
    verhältnis zur eu, zur nato, zur uno…

  21. 21
    Anarchie2011

    Das ist schon eine merkwürdige Demokratie bei Euch. Kenne ich irgendwie auch aus den Parteien, die Ihr berechtigter Weise für ihre diktatorischen Anwandlungen kritisiert. Statt Euch mit den verschiedenen Meinungen auseinander zu setzen, Argumente auszutauschen und die guten oder schlechten Gründe einer Meinung zu hinterfragen, wird mal gleich die Hetzer-Keule ausgepackt, der Ausschluss oder Rücktritt gefordert und die eigene Meinung als die allein Richtige hingestellt. Eine vernünftige Auseinandersetzung mit abweichenden Positionen findet bei Euch offensichtlich nicht statt. Und wenn ich schon höre: „Die Gefahr ist das …. “ Ja, traut Ihr Euren Anhängern denn keinen eigenen Grips zu???? Genauso fangen Diktaturen an!! Damit begründet man Meinungsdiktatur. Früher gab es noch die Kultur der Rede und Gegenrede. Danach ist man etwas klüger aus der Diskussion herausgegangen ohne die andere Meinung diffamiert zu haben. Ehrlich gesagt hat Herr Koenig aus meiner Sicht in einigen Positionen Recht und in anderen Unrecht. Es ist sein gutes Recht, diese Positionen zur Diskussion zu stellen und sie von anderen abklopfen zu lassen. Er wird dann schon selber merken, wo seine politische Heimat ist. Eine Partei, welche nicht in der Lage ist, sich mit den verschieden Meinungen ihrer Mitglieder auseinander zu setzen, ist keine Partei. Es eine Ansammlung von Menschen, die sich einem Meinungsdiktat unterordnen und aufgehört haben, ihre Positionen jeden Tag neu zu überprüfen.

    Gruß Anarchie2011

  22. 22

    Ich denke allgemein, daß der Parteienstaat keine langfristige erfolgreiche Zukunft hat, obwohl ich Piratin bin. Die Probleme als Zeichen der Untauglichkeit
    – die Zukunft aller Menschen zu ihrem Wohle zu gestalten – werden am Beispiel Stefan/Aaron König sehr gut sichtbar. Das Wohl des Iranischen Volkes interessiert Herrn Aaron König nicht.
    Das iranische Volk ist ein Teil des Weltorganismus. Es gehört zu uns.
    Wenn man einem Organismus ein Organ entfernt, dann hat das sogar lebensbedrohliche Folgen. Im schlimmsten Fall ist die Folge: Tod.
    Herr Aaron König kann diesen evolutionären Zusammenhang nicht erkennen, obwohl er schon ca. 45 Jahre ist. Darum bevorzugt er den „Erstschlag“. Was glaubt er denn, was die Folge wäre? Bitte fragt ihn doch mal. Erst dann könnt ihr das ganze Ausmaß seiner Fehleinschätzung erkennen.
    Hier sieht man ganz deutlich, wie schwer es einem Menschen fällt zwischen Partei und privater Ansicht zu trennen. Wenn Herrn König mehr an seiner Machtposition liegt, wird er zukünftig diesen „Fehler“ (seine Wahrheit) – seine persönliche Meinung frei zu veröffentlichen- nicht mehr wiederholen.
    Er wird sich sogar entschuldigen. Wenn Herrn König aber mehr an seinen persönlichen politischen Zielen liegt, wird er die Konequenz ziehen und zumindest von der – für ihn persönlich – ungeeigneten Position zurücktreten. Ich wünsche der Piratenpartei als Übergangslösung in der Weltentwicklung zum Wohle aller Menschen auf der Welt viel Erfolg. Ahoi! Gabriele.

    • Wie war es in Israel, konntest du am Hauptproblem unseres Weltsystems etwas ändern, oder durftest du nicht, weil im Liquid-Democracy Sytem von einer undefinierten, anonymen und internetstudierten Masse etwas anderes entschieden wurde. Oder kann man in Israel als selbstständig Denkender auch ruhigen Gewissens 7-Tage Urlaub machen und das Internet genießen?

  23. 23

    Liebe Piraten,

    es wäre Interessant von Euch auch ein paar Argumente zu hören, warum
    Herrn Königs Meinung denn so empörend ist. Dazu müsste man sich natürlich mit dem Thema beschäftigen und sich aus der Wohlfühlzone der political correctness hinausbegeben.
    Leute die nicht einer stromlinienförmigen Meinung der Partei entsprechen hinauszumobben, halte ich für einen ganz schlechten Stil.
    Die Piratenpartei wird bald wieder vergessen sein, wenn sie sich nicht mit einem breiten Spektrum von politischen Themen auseinandersetzt.
    Für linke Träumer gibt es ja eigentlich schon genügend andere Auffangbecken.

    Grüße
    Marc Johnen

  24. 24

    Was ist denn die Meinung der Piraten zu dem Thema?
    Ausser vielen obenstehenden Einzelmeinungen und verbalen Kraftausdrücken
    erschliesst sich mir nur eine subjektive Haltung.
    Kommt mir aber alles bekannt vor, erstmal alles mit hilflosen Totschlagargumenten niedermachen.
    Ein Krieg fängt bei jedem selbst erst einmal im Kopf und seiner Zunge an.

  25. 25

    und vielleicht solltet ihr euch auch einfach mal mit dieser frage beschäftigen:

    http://www.politicalbeauty.de/center/Anti-Genozid.html

  26. 26

    […] Zustimmung? Gerade hat sich die Parteibasis darüber gefreut, dass ein “Spinner” (Johannes B., 12. Februar 2010) mit zumindest fragwürdiger politischer Denkweise freiwillig aus dem Vorstand […]

  27. 27

    =]MARKED AS SPAM BY SLIDE2COMMENT[=
    […] Baum hat dann unter der Flagge des Landesverbandes Berlin als Vorsitzender geschrieben. Man kann also davon ausgehen, das er die Mehrheit in seinem […]

Antworte auf Eric "Blauhaar" Tyralfsson