Man soll ja immer einen Blick auf die Konkurrenz werfen – damit man im Bilde ist was die so können.

Und als ich neulich die Gelegenheit hatte mit einem Studienfreund zu quatschen der zufällig daran beteiligt ist die Wahlkampfseite der SPD zu bauen musste ich natürlich nachhaken. 🙂

Die Einleitung fand ich ja am Besten: Ursprünglich wollten sie auf der Webseite tatsächlich eine Community machen. Nur fiel dann relativ bald auf, dass damit ja auch Kritik geäussert werden könnte – also wurde der Plan wieder fallen gelassen.

„Gogo, Tralafiti oder was!“ 🙂

Ergo ist auf der Ganzen Seite auch an keiner Stelle Inhalt der tatsächlich von normalen Internetnutzern erzeugt wurde. Immerhin entwaffnend ehrlich schlägt einem dazu auf der Informationseite entgegen:

Mit dem Internet und seinen digitalen Medien verfügt das Willy-Brandt-Haus über zentrale Instrumente, um zu informieren, zu organisieren, zu kommunizieren und zu mobilisieren.

Tja… das Internet als Lautsprecher. Ganz großartig liebe SPD.

Soziale NetzeSoziale Netze

Trotzdem muss natürlich das ganze Netz her – Youtube, flickr, studivz, twitter und facebook – überall findet man die SPD – oder genauer, die Agentur die im Auftrag der SPD dort die Texte und Bilder einstellt und regelmäßig am Twitter-Account über die SPD schreibt.

Kein Wunder dass die Abgeordneten nicht verstehen was die anderen an dem Internet so toll finden. 🙂

Klar natürlich auch dass der Kanzlerkandidat noch kein einziges mal auf seiner Facebook-Seite war – aber trotzdem kann man ihn dort persönlich treffen.

Auch ein schönes Feature der Webseite: die Unterstützerliste. Ahh, Content der von Usern kommt. Und ganz vorbildlich (schließlich verfolgt die SPD auch in der Politik dieses Ziel) ist auch von diesem Feature das Herzstück eine gigantische Filterliste – in der all die Namen und Kombinationen aufgeführt sind die auf der Webseite nicht erwünscht sind.

Es gibt noch viel mehr – aber das könnt ihr ja in den Kommentaren zusammentragen.

🙂

Was denkst du?